Literaturempfehlungen des autors
Eure Heimat ist unser Albtraum (Ullstein, 2019) ist ein privilegien- und heimatkritischer Essayband, der von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah herausgegeben wurde. Unter anderem mit Texten von Enrico Ippolito, Sasha Marianna Salzmann, Olga Grjasnowa, Margarete Stokowski und Sharon Dodua Otoo.
Der britischen Journalistin Reni Eddo-Lodge ist mit Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche (Tropen, 2019) ein fulminantes Essay über Andersmachungund weiße Privilegien gelungen.
Max Czollek hat mit Desintegriert Euch! (Hanser, 2018) mehr als nur ein Buch geschrieben. Es ist eine wichtige Schrift zur Formierung einer neuen antirassistischen Bewegung.
Der Buchtitel von Tupoka Ogette hilft wortwörtlich: exit RACISM. Rassismuskritisch denken lernen (Unrast, 2019). Vor allem für Lehrer*innen, Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und Lehramtsstudierende sollte dieses Buch ein Standardwerk sein. Alle anderen sollten es auch lesen.
Alice Hasters beschreibt in ihrem Buch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen – aber wissen sollten (hanserblau, 2019) sehr eindrücklich ihre Perspektive einer Schwarzen Frau auf die weiß-deutsche Gesellschaft.
Wenn Sie sich für weiße Zerbrechlichkeit interessieren: Lesen Sie Wir müssen über Rassismus sprechen. Was es bedeutet, in unserer Gesellschaft weiß zu sein (Hoffmann und Campe, 2020) von Robin DiAngelo.
Ebenfalls zu empfehlen: White Rage. The Unspoken Truth of Our Racial Divide von Carol Anderson. Aus dieser spezifischen Betrachtung der US-amerikanischen Gesellschaft können andere weiße Mehrheitsgesellschaften viel lernen.
Der Historiker Ibram X. Kendi leitet in How to Be an Antiracist (btb, 2020) ein völlig neues Verständnis von Rassismus und Antirassismus ab. Zwar bezieht sich seine Erzählung ebenfalls spezifisch auf den US-amerikanischen Kontext, in seinen Gedanken finden sich aber unzählige universale Ansätze, die auch im deutschsprachigen Rahmen gültig sind.
Die britische Aktivistin Layla F. Saad gibt vor allem weißen Antira-Aktivist*innen praktische Hinweise, wie Rassismus überwunden werden kann: Me and white supremacy. Warum kritisches Weißsein mit dir selbst anfängt (Penguin, 2021).
Die Politologin Emilia Roig hat mit ihrem Buch Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung (Aufbau, 2021) ein starkes, intersektional gedachtes Plädoyer für Gleichberechtigung vorgelegt. Der Titel ihres Buchs ist Programm.
Das Buch von Ijeoma Oluo Das Land der weißen Männer. Eine Abrechnung mit Amerika (Hoffmann und Campe, 2021) ist eine Pflichtlektüre für alle, die sich über die heutige Funktionsweise der US-Gesellschaft informieren wollen.
Lesen Sie auch gerne mein erstes Buch Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein (Hanser Berlin, 2017). Mir wurde gesagt, es soll sehr gut sein.
Für all jene, die weiterlesen wollen, eignen sich auch Schriften, Romane, Lyrik und Bücher von Achille Mbembe, Edward Said, James Baldwin, Fatima Mernissi, Ta-Nehisi Coates, Gayatri Chakravorty Spivak, Judith Butler, Semra Ertan, Aimé Césaire, Toni Morrison, Maya Angelou, Frantz Fanon, Stuart Hall oder Hannah Arendt.